- Fotografik
- Fo|to|gra|fik, Photographik [auch: 'fo:…], die:1. <o. Pl.> Form der künstlerischen ↑ Fotografie (1), bei der grafische Effekte im Vordergrund stehen.2. einzelnes Werk der Fotografik (1).
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Fotografik,Form der künstlerischen Fotografie, in der mittels fotografischer Techniken beziehungsweise durch gezielte Lichteinwirkung oder direkte Abbildung von Objekten auf lichtempfindliches Material (Photogramm) grafische Effekte beziehungsweise Wirkungen erzielt werden. Photogramme schuf der Maler C. Schad (Schadographie), am Bauhaus L. Moholy-Nagy. Die gestalterische Vielfalt dieser Technik dokumentierte insbesondere M. Ray (Rayographie); bedeutend auch R. Hausmann. Spezielle fotografische Techniken werden angewendet bei Äquidensiten, zur Erzielung von »Gouache-Effekten« (»Isohelien«; Reduzierung von Ton- oder Farbwerten auf plakative Stufungen), bei der Fotomontage und bei Pseudosolarisationen (Sabattier-Effekt). Auch die »generative Fotografie« zählt letztlich zur Fotografik. Auf dem Kunstmarkt wird Fotografik in limitierter Auflage wie Druckgrafik gewertet; großformatige Photogramme (»Nudogramme«, F. M. Neusüss) sind indessen Unikate.G. Jäger: Bildgebende Fotografie. Fotografik, Lichtgrafik, Lichtmalerei (1988);Photogramme, bearb. v. N. Nobis u. a., Ausst.-Kat. (1988);Das Fotogramm in der Kunst des 20. Jh., hg. v. F. M. Neusüss u. a. (1990).* * *
Fo|to|gra|fik [auch: 'fo:...], die: 1. <o. Pl.> Form der künstlerischen ↑Fotografie (1), bei der mithilfe fotografischer Techniken bzw. durch gezielte Lichteinwirkung od. direkte Abbildung von Objekten auf lichtempfindliches Material grafische Effekte erzielt werden. 2. einzelnes Werk der ↑Fotografik (1).
Universal-Lexikon. 2012.